Sora: Was kann die neue Video-KI von OpenAI?

2025 kommen sicherlich wieder einige neue KI-Tools um die Ecke. Vor allem im Bereich Video erwarte ich einige Entwicklungen. OpenAI macht in diesem Newsletter-Jahr den Anfang. Ich zeige dir die neue Video-KI des Unternehmens, Sora.

Screenshot Sora

Was kann Sora?

Inzwischen habe ich schon einige Tools in diesem Newsletter vorgestellt, die Videos mit KI generieren – zum Beispiel Runway oder Luma Dream MachineIm Februar 2024 hat OpenAI, die Firma hinter ChatGPT, ihr eigenes Videomodell Sora vorgestellt. Bislang war Sora nur für einen ausgewählten Kreis von Nutzer:innen zugänglich, zum Jahreswechsel hat OpenAI den Zugang geöffnet. Mitte Dezember hat auch Google die Weiterentwicklung des eigenen Videomodells Veo präsentiert. Bislang ist Veo 2 aber noch nicht frei zugänglich.

All diese Tools funktionieren nach dem gleichen Prinzip: Sie sind so genannte Text-to-Video-Modelle. Anhand einer Texteingabe (Prompt) erstellen die Tools eine kurze Videosequenz ohne Audio (4 bis 5 Sekunden). Diese kann ich im Anschluss für mein nächstes Videoprojekt verwenden. 

Wie nutze ich Sora?

Zwei Hürden liegen aktuell zwischen Nutzer:innen und Sora: Momentan ist das Tool nur in ausgewählten Ländern aufrufbar, zum Beispiel über eine US-amerikanische IP-Adresse. Das heißt, du benötigst einen VPN-Server in den USA, um dich bei Sora einzuloggen. Hürde Nummer zwei ist, dass Sora nur für User:innen von ChatGPT Plus oder Pro freigegeben ist. Du benötigst also ein Abo. 

Sind beide Voraussetzungen erfüllt, kannst du dich mit deinem OpenAI-Account bei Sora einloggen und landest auf der Startseite. Hier siehst du Beispielvideos, die andere Menschen generiert haben und hast im unteren Bereich der Seite die Möglichkeit, deinen Prompt zu formulieren.

Beschreibe im Eingabefeld möglichst detailliert, was im Video zu sehen sein soll. Für die Struktur kannst du dich an den Beispiel-Prompts von OpenAI orientieren. Du kannst nach der Texteingabe noch Einstellungen vornehmen: Seitenverhältnis, Auflösung des Videos, Länge und Anzahl der parallel zu generierenden Clips. Bist du zufrieden mit deinen Einstellungen, kannst du deinen Prompt abschicken und nach wenigen Minuten landet dein Clip im Reiter „All videos“ im Navigationsbereich links. Den Clip kannst du im Anschluss anschauen, bearbeiten und direkt herunterladen.

Ich konnte im direkten Vergleich mit Runway und Luma Dream Machine keine sensationell besseren Ergebnisse bei Sora feststellen. Das kann aber auch an den Motiven liegen, die ich generiert habe.

Wie viel kostet Sora?

Um Sora nutzen zu können, brauchst du ein bestehendes ChatGPT-Abo. Das kostet mindestens 20 US-Dollar pro Monat. Damit kannst du – je nach Videoeinstellungen – bis zu 40 Clips pro Monat mit Sora generieren. Mehr Credits, um Videos zu generieren, gibt es mit ChatGPT Pro. Diese Abostufe kostet 200 US-Dollar im Monat.

Transparenz: Beim Schreiben dieses Artikels hat mich das KI-Sprachmodell GPT-4 unterstützt.