OpenAI hat in der vergangenen Woche gleich mehrfach für Schlagzeilen in der KI-Welt gesorgt: In diesen Tagen startet das Rollout für das neue Sprachmodell GPT-5, das einen neuen Branchenstandard setzen soll. Außerdem hat das Unternehmen ein weiteres offenes Sprachmodell vorgestellt. Damit reagiert das Unternehmen auch auf die Konkurrenz aus China, die schon länger mit offenen Sprachmodellen in den Markt drängt. Heute stelle ich gpt-oss vor.
Was kann gpt-oss?
Mit gpt-oss präsentiert OpenAI ein Open-Source-Sprachmodell in zwei Varianten: eine etwas kleinere Version für weniger leistungsstarke Computer und eine größere Version. Damit veröffentlicht das Unternehmen nach langer Zeit mal wieder ein Sprachmodell, das kostenlos und datenschutzfreundlich auf dem eigenen Computer ausgeführt werden kann.
Gpt-oss kannst du herunterladen und ohne Internetverbindung nutzen. Das ist relevant, wenn du per KI sensible Daten verarbeiten willst, die nicht auf fremden Servern im Internet landen sollten, wie es sonst bei ChatGPT oder anderen KI-Chatbots der Fall ist. Das neue Sprachmodell soll besonders für das Bearbeiten komplexer Aufgaben (sog. Reasoning) geeignet sein.
Wie nutze ich gpt-oss?
Um gpt-oss zu verwenden, brauchst du eine Software zum Ausführen des Sprachmodells. Das geht zum Beispiel mit GPT4All, oder anderen Offline-KI-Chatbots. Nach dem Herunterladen kannst du z. B. Fragen stellen, fertige Prompts ausführen oder dir beim Programmieren helfen lassen. Aktuelle Ereignisse kann gpt-oss aber nicht abrufen. Denn das Sprachmodell selbst kann nicht auf das Internet zugreifen.
Zum Ausprobieren und Kennenlernen kannst du gpt-oss auch online im Playground nutzen. Hier sind deine sensiblen Daten aber nicht geschützt.
Was kostet gpt-oss?
Gpt-oss ist kostenlos.